Ein Jahr danach - Studie zur Stimmung der Österreicherinnen und Österreicher im dritten Lockdown

 

Aktuelle Stimmung und Gesundheit

Während des dritten Lockdowns sinkt die Stimmung der Befragten deutlich. 46% der Befragten bewerteten ihre Stimmung „schlechter als üblich“ und 14% gaben sogar „viel schlechter als üblich“ an. Als größte Stress- und Sorgenquelle sticht die „Sehnsucht nach unserer früheren Lebensweise“ mit 41% Zustimmung hervor. Gefolgt von der „zunehmenden Spaltung der Gesellschaft“ (36%) und der Sorge, dass „die Wirtschaft des Landes in vielen Bereichen stillsteht“ (35%).

Trotz der schlechteren Stimmung war den meisten die eigene Gesundheit wichtig. Ein Drittel gab an, mehr auf die eigene Gesundheit zu achten als vor der Corona-Krise. Beim Sport sieht es gemischt bei der österreichischen Bevölkerung aus. 24% der Befragten gaben an weniger Sport als vor der Corona-Krise zu machen und 17% gaben an mehr Sport zu machen. Hier liegt die Vermutung nahe, dass geschlossene Fitnesscenter und Sportstätten es nahezu einem Viertel der Bevölkerung schwerer machen Sport auszuüben. Für andere war die Corona-Krise ein Weckruf und die gewonnene Zeit wurde damit verbracht vermehrt im Freien Laufen zu gehen oder zuhause Sport zu machen. Home Office unterstützt auch Ernährungsgewohnheiten. Immerhin gaben 18% an stärker auf die eigene Ernährung zu achten als vor der Corona-Krise. 

 

 

Einkaufsverhalten im Lockdown

Beim Einkaufsverhalten lernten die Österreicherinnen und Österreicher aus ihrer bisherigen Lockdown-Erfahrung. Das Einkaufsverhalten blieb für 77% der Befragten unverändert, 20% gaben an in etwas größeren Mengen einzukaufen und nur 3% kaufen viel größere Mengen ein. Zum Vergleich: In der zweiten Woche des Lockdowns im März 2020 gaben noch 42% an in etwas größeren Mengen einzukaufen und 7% in viel größeren Mengen. Daraus lässt sich ableiten, dass die Befragten sich an den Lockdown „gewöhnt“ haben und der Druck beim Einkaufen im Vergleich zu vorherigen Lockdowns durchaus geringer geworden ist.

 

 

Keine Reisen geplant – Impfbereitschaft eher hoch

Die monatlichen Ausgaben werden in den Bereichen Mobilität (mit 24%), Gesundheit (mit 22%) und Wohnen (22%) laut den Angaben der Befragten nach der überstandenen Krise wieder steigen. Interessanterweise ist der Bereich Reisen ambivalent, während  39% höhere Ausgaben andenken, planen weitere 30% auch nach der Corona-Krise niedrigere Ausgaben für Reisen. Fast die Hälfte der ÖsterreicherInnen (44%) hat noch keinen Sommerurlaub geplant. Ein Drittel der Befragten hat den Sommerurlaub in Österreich geplant, 28% innerhalb der EU und nur 10% außerhalb der EU.

 

 

Über 60% der Österreicherinnen und Österreicher würden sich in den nächsten 6 Monaten gegen Corona impfen lassen. 19% der Befragten würden sich eher nicht und 18% auf gar keinen Fall impfen lassen. Die Impfbereitschaft ist unter den Männern (48%) und bei Personen über 60 Jahre (66%) besonders hoch. Zum Vergleich: Zu Neujahr lag die Impfbereitschaft nur bei 48%.

Hier können Sie die gesamte Studie downloaden.